INTERESSENSVERTRETUNG IN EUROPA Airport Regions Conference
Die Mitgliedschaft in der Airport Regions Conference ermöglicht es dem Verband Region Rhein-Neckar die Beziehung der Metropolregion Rhein-Neckar mit dem Flughafen Frankfurt zu vertiefen und die Interessen der Region in Entwicklungsszenarien einzubringen. Der Austausch und die Diskussion mit Vertretern anderer europäischer Flughafenregionen sind für die Metropolregion Rhein-Neckar sehr wertvoll, denn Airport Regions Conference wird zum Beispiel in EU-Beteiligungsverfahren angehört. Auf der Plattform werden die künftigen Entwicklungen des Luftverkehrs und die damit verbundenen regionalpolitischen Fragestellungen diskutiert. Für den Verband Region Rhein-Neckar bietet sich in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, von der Zusammenarbeit in einem starken Netzwerk zu profitieren.
grenzüberschreitende Zusammenarbeit Deutsch-Französisch-Schweizerische Oberrheinkonferenz
Die Metropolregion Rhein-Neckar ist mit der Südpfalz Teil des Mandatsgebietes der Deutsch-Französisch-Schweizerischen Oberrheinkonferenz. Institutioneller und rechtlicher Rahmen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der trinationalen Kooperation, bildet eine am 21. September 2000 in Basel geschlossene Vereinbarung zwischen dem Schweizerischen Bundesrat, der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Französischen Republik. Die Arbeit der Deutsch-Französisch-Schweizerischen Oberrheinkonferenz findet in zwölf ständigen Arbeitsgruppen zu den Themen Wirtschaft, Gesundheit, Verkehr, Kultur, Jugend, Erziehung und Bildung, Umwelt, Katastrophenhilfe, Raumordnung, Sport sowie Landwirtschaft und Klimaschutz statt. Darüber hinaus beschäftigen sich Expertenausschüsse mit aktuellen Themenstellungen. Der Verband Region Rhein-Neckar leistet in der Oberrheinkonferenz Beiträge zum Abbau grenzbedingter Entwicklungshemmnisse im südlichsten Teil des Verbandsgebietes und nimmt Impulse aus der Kooperation am Oberrhein in seine Arbeit auf.
GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT EURODISTRICT REGIO PAMINA
Um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bevölkerung zu verbessern, fördert, unterstützt und koordiniert der Zweckverband EURODISTRICT REGIO PAMINA seit 22. Januar 2013 die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im badisch-elsässisch-südpfälzischen Grenzraum auf lokaler und regionaler Ebene. Dabei nimmt er folgende Aufgaben wahr:
- gemeinsame Raumentwicklung
- Informations- und Beratungstätigkeit für Bürger, Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit
- Vorbereitung und Betreuung grenzüberschreitender Projekte aus dem EU-Förderprogramm INTERREG, insbesondere Durchführung des Kleinprojektefonds PAMINA21 zur Förderung von grenzüberschreitenden Bürgerbegegnungsprojekten
- Touristischer Informationsdienst (Vis-à-Vis)
In der Vergangenheit konnten rund 180 grenzüberschreitende Projekte, an denen sich auch Partner aus dem südpfälzischen Teilgebiet der Metropolregion Rhein-Neckar beteiligt haben, mit EU-Fördermitteln in Höhe von rund 30 Mio. Euro aus dem Programm INTERREG realisiert werden. Diese Projekte widmen sich einer Vielzahl von Themenbereichen, insbesondere Tourismus und Freizeit, Bildung und Kultur sowie Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Der Verband Region Rhein-Neckar unterstützt den EURODISTRICT REGIO PAMINA mit einem Jahresbeitrag und der Bereitstellung einer Arbeitskraft.
GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT European Research and Innovation Network
Das Forschungs- und Innovationsnetzwerk der Regionen in Europa „European Research and Innovation Network“ unterstützt seine Mitglieder dabei, die jeweilige Kompetenz auf dem Gebiet von Forschung und Innovation zu stärken. Hierzu identifiziert es bestehende Projekte oder initiiert neue, die eine Chance auf eine EU-Förderung haben. Gleichzeitig berät das Netzwerk bei der strategischen Ausrichtung der Aktivitäten, um das Profil der jeweiligen zu schärfen. Darüber hinaus setzt sich das „European Research and Innovation Network“ für eine bessere Einbindung der Regionen in die EU-Forschungs- und Innovationspolitik ein. In Arbeitsgruppen zu Themen wie „Energie- und Klimawandel“, „Kreativwirtschaft“ oder „Transport und Logistik“ sorgt es für Wissenstransfer und die Vernetzung zwischen den beteiligten Regionen. Seit 2014 ist der Verband Region Rhein-Neckar Teil des „European Research and Innovation Network“.
EUROPÄISCHE METROPOLREGIONEN IN DEUTSCHLAND Initiativkreis Europäische Metropolregionen in Deutschland
Der Initiativkreis Europäische Metropolregionen in Deutschland (IKM) ist das Netzwerk der elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland, die von der Ministerkonferenz für Raumordnung offiziell anerkannt wurden. Als Interessenvertretung der Metropolregionen formuliert er konkrete Forderungen an die deutsche und europäische Raumordnungspolitik. Darüber hinaus dient der Initiativkreis zur Bündelung von Aktivitäten, als Austauschplattform für erfolgreiche Ansätze der Regionalentwicklung sowie als Scharnier zur europäischen Strukturpolitik. Die Metropolregion Rhein-Neckar ist seit Mai 2005 durch den Verband Region Rhein-Neckar im Initiativkreis vertreten. Der Verbandsdirektor des Verbands Region Rhein-Neckar ist seit 2011 stellvertretender Sprecher des Initiativkreises.
GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT Interregional Alliance for the Rhine-Alpine Corridor
Der Rhein-Alpen Korridor verbindet als Nord-Süd-Achse des Schienengüterverkehrs die wirtschaftsstärksten Regionen Europas. Von Rotterdam an der Nordsee bis Genua am Mittelmeer führt er auf rund 1.300 Kilometern auch durch dicht besiedelte Gebiete und schützenswerte Naturlandschaften. Daher ist die infrastrukturelle Entwicklung dieser wichtigen Verkehrsachse eine Aufgabe, bei der neben Transportkapazitäten beispielsweise auch der Lärmschutz und damit die Lebensqualität der rund 70 Millionen Korridor-Anrainer in fünf Staaten beachtet werden muss. Dieser transnationalen Regionalentwicklungsaufgabe widmet sich seit April 2015 die „Interregional Alliance for the Rhine-Alpine Corridor“. Die gemeinsame Arbeit des „Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit“ fußt auf der im Projekt „CODE 24“ abgestimmten Entwicklungsstrategie für den Korridor. Unter den zehn Gründungsmitgliedern des Verbunds mit europäischer Rechtsform ist auch der Verband Region Rhein-Neckar, der derzeit den Direktor stellt. Inzwischen zählt die Organisation über 20 Mitglieder aus sechs Ländern.
METROPOLREGIONEN IN EUROPA Metropolitan Exchange – The Network of European Metropolitan Regions and Areas
Die Metropolitan Exchange (METREX) ist die Interessensvertretung der Metropolregionen auf europäischer Ebene. Mitglied in dem gemeinnützigen internationalen Verein sind 50 Regionen aus 20 europäischen Ländern. Die Metropolregion Rhein-Neckar ist seit Juni 2005 durch den Verband Region Rhein-Neckar vertreten. Das 1996 gegründete Netzwerk bringt die Bedürfnisse der metropolitanen Räume in die europäischen Entscheidungsprozesse ein und versteht sich als Berater von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Darüber hinaus dient METREX als Ort für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten aus der Praxis zu Fragen zu Raumplanung und Raumentwicklung.
RAUMPLANERISCHE KOOPERATION Planungsgemeinschaft Westpfalz
Mit der Region Westpfalz ist die Metropolregion Rhein-Neckar sozioökonomisch und infrastrukturell eng verbunden. Der Verband Region Rhein-Neckar und die Planungsgemeinschaft Westpfalz haben daher am 14. Dezember 2011 eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, um die jeweiligen Vorhaben in Regionalplanung und -entwicklung sowie das Vorgehen im Rahmen der Kooperationsräume PAMINA und Oberrhein aufeinander abzustimmen. Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung vom Dezember 2011 ist ein erster Schritt zu einer umfassenden Zusammenarbeit zwischen den beiden Regionen.
RAUMPLANERISCHE KOOPERATION Region Mittlerer Oberrhein
Mit der Region Mittlerer Oberrhein ist die Metropolregion Rhein-Neckar sozioökonomisch und infrastrukturell eng verflochten, beispielsweise durch Berufsauspendler. Für die Planungsträger beider Regionen ergibt sich daraus die Notwendigkeit, sich bei raumbedeutsamen Planungen und Konzepten abzustimmen, insbesondere zwischen der Südpfalz, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Mittleren Oberrhein. Im März 2010 wurde der sogenannte „Gemeinsame Ausschuss“ des Verbands Region Rhein-Neckar und des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein gebildet. Dieser setzt sich aus Vertretern der jeweiligen Planungsausschüsse zusammen und stimmt Planungen und Projekte der beiden Verbände aufeinander ab.