Das Projekt „Regionalparkrouten“ verbindet bereits vorhandene Themen-Radwege in der Rhein-Neckar-Region miteinander zu sogenannten „Regionalparkrouten“ wie beispielsweise die Radwege Deutsche Weinstraße und Neckartal. So macht es die verschiedenen Kultur- und Naturräume der Region buchstäblich „am Stück“ erfahrbar.
Der Verband Region Rhein-Neckar konzipiert den Streckenverlauf der drei Hauptrouten federführend, abgestimmt mit den beteiligten Kommunen der bestehenden Radwege sowie vieler weiterer Partner wie beispielsweise den Naturparkverwaltungen und Tourismusvereinen. Besonders geachtet wird dabei auf eine gute S-Bahn-Anbindung, damit Radler die Routen problemlos auch in mehreren Etappen zurücklegen können.
Um die Regionalparkrouten in der Region bekannt zu machen, werden zusammen mit Städten und Gemeinden und Partnern aus Kultur und Tourismus verschiedene Vermarktungsmöglichkeiten genutzt. Stets geht es darum, vorhandene Aktivitäten von Partnern an den Routen mit der Bewerbung des Gesamtroutenkonzeptes zu verbinden.
Die Kurpfalzachse
Die erste Route, die auf diese Weise die Region durchquert, ist die Kurpfalzachse. Auf einer Wegstrecke von insgesamt 226 Kilometern kann man sie in fünf Vorschlagsetappen von Lambrecht im Westen bis Osterburken im Osten im doppelten Wortsinn erfahren. Zwischen Pfälzerwald und Odenwald laden viele Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte zum Zwischenstopp ein.
BestellenDie Rheinachse
Mitte 2013 begann man, die zweite Regionalparkroute zu konzipieren: die Rheinachse. Sie soll die Region in Nord-Süd-Richtung durchqueren – von Worms bis an die französische Grenze. Als Orientierung dient dabei der europäische Fernradwanderweg „EuroVelo15“. Den thematischen Schwerpunkt dieser Route bildet das Element Wasser, sowohl in Form der urbanen Flusslagen entlang des Rheins als auch in Gestalt der vielen Naherholungsmöglichkeiten an den Altrheinarmen und in den Rheinauen.
Die Ringroute
Als dritte Regionalparkroute entsteht die sogenannte Ringroute, die den Kernraum der Region erschließt. Von Worms aus soll sie künftig durch das Hessische Ried und weiter entlang der hessischen und badischen Bergstraße durch die Rheinebene bis nach Speyer führen, von wo aus es durch die Südpfalz und entlang der Deutschen Weinstraße über Grünstadt zurück nach Worms geht. Hierfür werden sechs vorhandene Themenradwege miteinander verbunden.
BestellenDie Ergänzungsrouten
Die die drei Regionalparkrouten werden durch zwei weitere Achsen ergänzt:
Die Leimbachroute bildet die sogenannte Kraichgauachse. Hierbei handelt es sich um eine 46 km lange Freizeitroute vom Bahnhof Sinsheim-Hoffenheim nach Brühl am Rhein. Als vom Verband Region Rhein-Neckar im „Wettbewerb Landschaft in Bewegung“ prämierte Gewässererlebnisroute lädt die Leimbachroute dazu ein, den namensgebenden Leimbach mit seinen besonderen Orten von der Quelle bis zur Mündung zu erleben.
Die Odenwaldachse bildet die Radroute „Weschnitztal/Überwald“. Die 58 km lange Radroute ist an die Ringroute angebunden und führt vom Bahnhof in Weinheim durch das Weschnitztal und den Odenwald. Die ausgeschilderte Strecke führt an den Bahnhöfen Birkenau, Mörlenbach, Rimbach und Fürth vorbei. Ein- und Ausstieg in den Routenverlauf können damit im Weschnitztal in Verbindung mit einer Bahnreise erfolgen.
Landschaftspotentiale weiterentwickeln
Das Projekt ist Teil des regionalen Vorhabens „Regionalpark Rhein-Neckar“. Dessen Ziel ist es, die verschiedenen, für die Region so charakteristischen Landschaftsräume miteinander zu verbinden. Das länderübergreifende Gesamtkonzept bildet die Grundlage für das abgestimmte Miteinander von Region, Kommunen und anderen Partnern. Der Regionalpark Rhein-Neckar bietet damit die Möglichkeit, um die Bedeutung der Landschaften in der Region aufzuzeigen, und eine Plattform, um die Landschaftspotentiale im Rahmen der gemeinsamen Regionalentwicklung weiterzuentwickeln.
Beteiligte Organisationen & Unternehmen
Verband Region Rhein-Neckar
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH