Die Stadt Viernheim gilt als Pilotkommune für den Aufbau eines kommunalen Bildungsmanagements und wird dabei von der Metropolregion Rhein-Neckar sowie der Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg unterstützt. Für die Erstellung eines Bildungsplanes und der Entwicklung eines Bildungsnetzwerkes, werden verschiedene Organisationen vernetzt, sodass allen Kindern und Jugendlichen der Zugang zu Bildungsangeboten gewährleistet wird. Hierfür wurde bereits das „Viernheimer Modell“ entwickelt, welches das lebenslange Lernen, die Wissensvermittlung sowie den Kompetenzerwerb verbindet.
Zielsetzung
Ziel der Kooperation ist es, einen vernetzten Bildungsraum zu entwickeln, in welchem alle Kinder und Jugendlichen der Stadt Viernheim gleiche Bildungschancen erhalten und diese auch nachhaltig gesichert sind.
Kooperationspartner
Metropolregion Rhein-Neckar: Fachbereich Arbeitsmarkt, Bildung & Gesundheit:
Individualisiertes sowie exploratives Lernen gewinnen, bezogen auf den Erwerb von Zukunftskompetenzen sowie Wissenserwerb, an Bedeutung. Lebenslanges Lernen wird dadurch ermöglicht und ist dementsprechend fest in der Bildungsstrategie der Metropolregion Rhein-Neckar verankert. Darüber hinaus werden diese Wissensvermittlung sowie dieser Kompetenzerwerb insbesondere durch vernetzte Bildungsräume verstärkt, da hier niedrigschwellige Zugänge geschaffen und dadurch die Bildungschancen in der Breite der Bevölkerung verbessert werden.
Gemäß dem Zielbild der Bildungsstrategie macht sich Viernheim als Pilotkommune auf den Weg einen lokal vernetzten Bildungsraum zu schaffen und wird hierbei durch das Bildungsteam der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN) unterstützt.
In einem ersten Schritt wird die MRN Viernheim dabei unterstützen, ein nachhaltiges Kommunikationskonzept für die kommunale Bildungslandschaft zu etablieren. Neben der MRN Expertise wird im Zuge einer Kooperation mit der Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg (ISOG BW) eine Fokusgruppe bestehend aus Fachexpert*innen aus Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft bei der konkreten Planung dieses Kommunikationskonzeptes unterstützen.
Mehr Informationen über die regionale Bildungsstrategie finden Sie hier.
Der Start Viernheims als Pilotkommune im Rahmen der Bildungsstrategie (Melanie Seidenglanz (Projektleiterin Arbeitsmarkt & Bildung) - Sabine Ruth (Fachbereichsleiterin Jugendförderung/Gemeinwesenarbeit beim Amt Kultur, Bildung und Soziales Viernheim) - Nina Lehmann (Projektleiterin Arbeitsmarkt & Bildung) (v.l.n.r.).
Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg:
Gesellschaftliche Herausforderungen wie die Fragen des Klimawandels, der Gesundheitsversorgung, der nachhaltigen Mobilität, der Digitalisierung oder der Integration zugewanderter Menschen erzeugen komplexe Situationen, auf die es zügig und zukunftsorientiert zu reagieren und zu antworten gilt. Die Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg (ISoG BW) steht als institutioneller Ausdruck für die Überzeugung, dass sich durch das Zusammenwirken von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nicht nur die besten Antworten auf diese Herausforderungen finden lassen, sondern diese Antworten sich durch die Kooperation aller beteiligten Sektoren positiv in und für die Gesellschaft auswirken.
Die ISoG möchte u. a. den Austausch zwischen den zentralen und relevanten Akteuren in den jeweiligen Themenfeldern (z. B. Bildung) fördern und dient dabei als unabhängige Plattform.
Gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar trägt die ISoG durch Kompetenz und Erfahrung zum Gelingen des Projektes bei. Um die für die Planung und das Design des Projekts notwendige fundierte Multiperspektiviät im Blick zu behalten, wird u. a. eine Fokusgruppe durchgeführt. Hierbei Menschen mit relevanter Expertise zusammengebracht und mit einem Interviewleitfaden zu Fragestellungen von Bedarfen, Akteuren, Vernetzungspotentialen, Kooperationssynergien, Chancen und Herausforderungen des geplanten Projekts befragt. Die Gesprächsaufzeichnung wird systematisch analysiert und es werden relevante Projektkategorien und Entwicklungsperspektiven abgeleitet. Eine Fokusgruppe sichert eine systematische Erkundung des Themenfeldes, das Einbringen unterschiedlicher Expertisen und die Möglichkeit, Ideen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu entwickeln. Als Teilnehmende sind Vertreter*innen der Bildungswissenschaften, der Praxisakteure vor Ort, aus sogenannten good practices und der zukünftigen Mittler*innen- und Zielgruppen geplant.
Weitere Informationen zur Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg finden Sie hier.