veröffentlicht am 02.10.2025

3. Stiftungstag der MRN

3. Stiftungstag der MRN

Das war der 3. Stiftungstag der Metropolregion Rhein-Neckar: Gemeinsames Engagement über Altersgrenzen hinweg

 

- 120 teilnehmende Stiftungsvertreter:innen und Engagierte trafen sich im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen am Rhein

- Im Rahmen eines vielseitigen Programms diskutierten die Teilnehmenden über die Fokusthemen Einsamkeit und Altersarmut

- Junge Menschen aus dem Stiftungssektor nahmen anschließend an einem Netzwerktreffen teil

Die Stiftungslandschaft der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) ist vielfältig – und gut vernetzt. 150 der rund 400 regionalen Stiftungen engagieren sich im Stiftungsnetzwerk der MRN. Hiervon entsandten zahlreiche Stiftungen am 1. Oktober 2025 Vertreter:innen, die am 3. Stiftungstag des Netzwerks in Ludwigshafen am Rhein teilnahmen. Insgesamt trafen sich im Heinrich-Pesch-Haus rund 120 Teilnehmende. Neben Engagierten beteiligten sich auch Bürger:innen und Institutionen an dem lebendigen Austausch rund um gesellschaftsrelevante Themen. Zwei davon standen an diesem Tag besonders im Fokus: Einsamkeit und Altersarmut.

Passend zum diesjährigen Motto „Mutig machen. Wie Stiftungen das Miteinander stärken“ des europaweiten Tags der Stiftungen zielte das Programm des Stiftungstags der MRN darauf ab, die Ursachen und Folgen von Einsamkeit und Altersarmut sichtbarer zu machen und zugleich Ansätze und Lösungen zu finden, um betroffene Menschen aktiver in die Gesellschaft einzubeziehen.

„Einsamkeit und Altersarmut korrelieren mittlerweile häufig miteinander und haben tiefgreifende Auswirkungen auf unsere gesellschaftlichen Strukturen. Um diesen großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen, war es uns ein Anliegen, mit dem heutigen Stiftungstag einen Rahmen zu schaffen, diese wichtigen Themen öffentlich sichtbar zu machen, den Dialog zu fördern, Projektanbietende mit potenziellen Förderern zu vernetzen, aber auch zum Mitmachen animieren“, erläutert Kirsten Korte, Geschäftsführerin des federführenden Vereins und Initiators Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. (ZMRN).

„Stiftungen können an diesem Punkt ansetzen und einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie Initiativen und Angebote entwickeln und umsetzen, um Menschen niedrigschwellig die Möglichkeit zu bieten, miteinander in Kontakt zu kommen und am gesellschaftlichen Miteinander teilzunehmen – ohne Scham und ohne Erwartungshaltung, dafür aber mit Spaß und Freude“, ergänzt Heike Bauer, Geschäftsführerin der Dietmar Hopp Stiftung und Mitglied des Steuerungskreises des Stiftungsnetzwerks.

So zielte das diesjährige Programm vor allem darauf ab, einen Rahmen für Dialog und Vernetzung von Engagierten und potentiellen Förder:innen zu schaffen. Als praxisorientierte Ergänzung zu Impulsvorträgen und Diskussionsrunden stellten engagierte Stiftungen und Initiativen aus der Region, aber auch darüber hinaus, Mitstreiter:innen, Unterstützer:innen und Interessierten ihre Projekte und Ideen vor – zunächst in Kurpräsentation in Themenräumen sowie anschließend bei vertiefenden Gesprächen auf einem „Projektmarktplatz“. Ein lockeres Get-together bildete den Abschluss des Tages und bot zugleich noch einmal Raum für persönliche Gespräche und Vernetzung.

„Um das gesellschaftliche Miteinander zu fördern, ist auch eine stärkere Zusammenarbeit zwischen uns Stiftungen wichtig – sei es durch gemeinsame Projekte oder einen regelmäßigen Austausch. Darüber hinaus gilt dies ebenso für die Kooperation mit weiteren Akteuren, die in unseren jeweiligen Stiftungszwecken tätig sind. Das Stiftungsnetzwerk der MRN eröffnet uns die Chance, die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen und uns in der Region enger zu vernetzen. Auf diese Weise können wir durch unser eigenes Miteinander zugleich das Miteinander in unserer Gesellschaft nachhaltiger und wirksamer stärken.“, so Andrea Schuff, stellv. Vorstand der Peter + Maria Kinscherff Stiftung für Seniorenhilfe.

Im Anschluss an das offizielle Programm lud das Stiftungsnetzwerk der MRN und das Stiftungsnetzwerk Südhessen ebenso junge Nachwuchsengagierte erstmalig zu einem Netzwerktreffen ein. Das Treffen richtete sich an junge Menschen im Stiftungssektor wie etwa Mitarbeitende, Auszubildende und Praktikant:innen, und wurde von Luise Spieker, Wissenschaftliche Referentin bei der Schader-Stiftung begleitet. Die Teilnehmenden nutzten das Austauschformat, um sich kennenzulernen, berufliche Perspektiven sowie Erfahrungen auszutauschen und sich zu vernetzen.

"Wir wissen, dass der Stiftungssektor ein bereichernder und sinnstiftender Arbeitsort ist. Aber wie in jedem Job, braucht man kollegiale Unterstützung und Austausch, gerade Nachwuchskräfte. Um sie zu unterstützen und ihnen frühzeitig den Aufbau eines eigenen Netzwerks auch jenseits der Geschäftsführerinnen und Vorstände zu ermöglichen, sind Formate wie dieses und der Austausch untereinander von großer Bedeutung", resümiert Luise Spieker.

Stiftungen, die Interesse an einer Mitgliedschaft im Stiftungsnetzwerk der MRN haben, können sich an die Ansprechpartnerin des ZMRN e.V. wenden:

Portrait von Mareike Pilz

Mareike PilzReferentin der Geschäftsführung, Gremienbetreuung, Koordination Stiftungsnetzwerk