„Krisenmodus“ wurde jüngst zum Wort des Jahres 2023 in Deutschland bestimmt. Und jede:r von uns wird dieses Wort in Gedanken in Kontext zu seiner eigenen Lebenswirklichkeit setzen. Bestimmt der Begriff Krisenmodus auch meine Realität? Den Alltag meines Unternehmens? Bemerke ich in meinem Umfeld etwas davon?
Oder hat unser Leben in der Metropolregion Rhein-Neckar ganz andere Worte des Jahres? „Bundesgartenschau“, „Fachkräftekampagne“, „Smart Region“, „Bürgerschaftliches Engagement“, „Lösungsansätze“, „Initiative“ oder „Vernetzung“ wären jedenfalls Begriffe, die wir in der Regionalentwicklung ganz weit vorne sehen würden.
Ja, auch in Rhein-Neckar spüren wir Auswirkungen von Krisen. Doch unser Ansinnen war und ist, Beteiligte miteinander zu vernetzen, Möglichkeiten zu entwickeln und gemeinsam den Weg zu einer Verbesserung der Situationen zu ermöglichen.
Lesen Sie in dieser Ausgabe unseres Newsletters, wie wir das in der Zeit des Jahresendspurts tun. Und seien Sie sich sicher, dass sich das gesamte MRN-Team – Verband, GmbH und Verein – auch 2024 dafür einsetzen wird, die Metropolregion Rhein-Neckar als einen der attraktivsten Spots in Europa zu etablieren.
Für den Moment wünschen wir Ihnen allen einen geruhsamen Jahresausklang. Genießen Sie die Festtage mit Menschen, die Ihnen wertvoll und wichtig sind. Und starten Sie voller Elan ins Jahr 2024!
Peter Johann
Geschäftsführer, Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Kirsten Korte
Geschäftsführerin, Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar
Ralph Schlusche
Verbandsdirektor, Verband Region Rhein-Neckar
Mehrere Vorstandsmitglieder des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN e.V.) geben ihren ehrenamtlichen ZMRN-Posten ab – Persönlichkeiten aus der Metropolregion Rhein-Neckar übernehmen Vorstandsverantwortung im ZMRN.
Sabine Bendiek scheidet nach dem Ausscheiden als Vorstandsmitglied bei SAP SE zum Jahresende 2023 auch aus dem ZMRN-Vorstand aus. Ihr Nachfolger wird Thomas Saueressig, ebenfalls Mitglied des Vorstands der SAP SE und verantwortlich für SAP Product Engineering.
Prof. Dr. Dr. h. c. Bernhard Eitel beendete seine Amtszeit als Rektor der Universität Heidelberg und scheidet aus dem ZMRN-Vorstand aus. Seine Nachfolgerin im ZMRN-Vorstand wird wie auch als Rektorin der Universität Heidelberg Prof. Dr. Frauke Melchior.
Dr. Peter Kurz, bis 3.8.2023 Oberbürgermeister Mannheims, scheidet aus dem ZMRN-Vorstand aus. Sein Nachfolger ist wie auch im Amt des OB Mannheims Christian Specht.
Dr. Melanie Maas-Brunner, Vorstandsmitglied der BASF SE, übergibt ihr ZMRN-Vorstandsamt an Dr. Uwe Liebelt, als President European Site and Verbund Management für die Standorte der BASF in Ludwigshafen, Antwerpen und Schwarzheide zuständig.
Dr. h. c. Markwart von Pentz, President Worldwide Agriculture & Turf Division von John Deere, tritt im Verlauf des Jahres 2024 in den Ruhestand und scheidet ebenfalls aus dem ZMRN-Vorstand aus. Sein Nachfolger wird Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender MLP SE.
Hans-Dieter Schneider hat seine Amtszeit als Bürgermeister der Stadt Mutterstadt beendet und scheidet aus dem ZMRN-Vorstand aus. Sein Nachfolger im ZMRN-Vorstand wird Marcus Schaile, Bürgermeister der Kreisstadt Germersheim.
Die turnusgemäße Neuwahl des ZMRN-Vorstandes ist für die Mitgliederversammlung am 10. April 2024 geplant. Der Vorstand stellt sich dann als Team dem Mitgliedervotum.
BMAS mit regionalen Behörden im Dialog bei der MRN GmbH
Die Integration ausländischer Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt zählt zu den aktuell wichtigsten und drängendsten Herausforderungen. Die Behörden sind chronisch überlastet, die Vereinfachung und Beschleunigung der bürokratischen Prozesse zwingend notwendig. Die MRN GmbH bringt die Beteiligten zusammen, um den Dialog und praxistaugliche Lösungen zu fördern: Im „Haus der Region“ in Mannheim diskutierten am 7. Dezember rund 20 leitende Vertreter:innen von Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Kammern, Arbeitsagenturen und Ausländerbehörden.
Konsens herrscht, dass die Behörden selbst unter dem Fachkräftemangel leiden und daher Wissensmanagement und an der Alltagspraxis ausgerichtete Kompetenzgewinnung der Beschäftigten in den Ausländerbehörden zunehmend wichtiger werden. Die MRN GmbH fördert daher nicht nur den verstärkten interdisziplinären Dialog zwischen den kommunalen, regionalen und nationalem Schnittstellen, sondern bringt auch ihr Know-how aus dem kooperativen E-Government und dem Aufbau digitaler Infrastrukturen in Rhein-Neckar mit ein. Erfolgreich umgesetzt sind bereits die Lernmodule zum Migrationsrecht auf der Weiterbildungsplattform „KommunalCampus“.
Bildungsprojekt „Lernbox“ wird als „ChancenBox 2040“ fortgesetzt
Wer erinnert sich nicht: Schulschließungen und Homeschooling während der Corona-Pandemie, ab Frühjahr 2022 mussten zudem viele geflüchtete Schüler aus der Ukraine in den Klassen integriert werden. Schnelle und unkomplizierte Unterstützung für Lehrpersonal, Eltern und Kinder waren gefragt. Das Bildungsprojekt „Deine Lernbox“ wurde 2021 von BASF ins Leben gerufen und gemeinsam mit weiteren Förderern sowie der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN GmbH) vorangetrieben. Das Projekt war als Akuthilfe für drei Jahre angesetzt und wird nun mit neuem Fokus verstetigt.
Das Programm setzte sich aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen, aus denen die Schulen individuell die Angebote auswählen konnten. Mit außerschulischen Trägern wurden passgenaue Hilfsangebote geschaffen und an rund 20 Schulen aus Ludwigshafen und Mannheim und der Region Rhein-Neckar erprobt. Eins-zu-eins-Mentoring, Nachhilfeangebote, Sprachförderung, Lernferien und Stärkung der Resilienz gehörten dazu. Im Laufe der Zeit kamen weitere Bausteine zum Nachholen für Lernrückstände und zum naturnahen gemeinsamen Lernen hinzu; gleichzeitig wuchs auch die Anzahl der beteiligten Schulen auf dreißig. Über die Projektlaufzeit konnten knapp 2.000 Kinder und Jugendliche unterstützt werden.
Ab dem neuen Jahr 2024 geht es unter dem Titel „ChancenBox 2040“ weiter, um die Bildungsgerechtigkeit noch nachhaltiger zu stärken. Im Fokus: Stärkung von Pflegekindern, Unterstützungsangebote für Kinder aus den Sozialräumen mit besonderen Herausforderungen wie Leseförderung, Mentoring, Sprachförderung oder Frühstücksangebot sowie zur Stärkung von demokratischer Teilhabe. Ein Lenkungskreis wird das Projekt strategisch begleiten. Die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH kooperiert auch hier mit einer Reihe von Bildungsträgern und Förderern und freut sich jederzeit über weitere Unterstützer.
Mit dem Monitoring-System erhalten interessierte Nutzer aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft die Möglichkeit, sich auf einfachem Wege ein genaues Bild von den grundlegenden und sehr unterschiedlichen Strukturen und Entwicklungstendenzen in den Europäischen Metropolregionen in Deutschland zu machen. Berücksichtigung finden Themenbereiche und Indikatoren, die für alle elf Europäischen Metropolregionen gleichermaßen von fundamentaler Bedeutung sind. Das IKM-Monitoring vereint in jeweils Indikator-spezifischer Perspektive zwei Analyserichtungen: Zum einen wird die Situation in den elf Metropolregionen, zum anderen die Situation der Kreiseinheiten in den einzelnen Metropolregionen miteinander verglichen.
Je 10.000 Euro für fünf Siegerprojekte bei „Landschaft in Bewegung“
Der Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) prämierte Anfang Dezember im Rahmen des 9. Regionalparkforums die Sieger des Wettbewerbs „Landschaft in Bewegung“ mit insgesamt 50.000 Euro. Über je 10.000 Euro konnten sich fünf Landschafts- und Grünprojekte aus Pfalz, Hessen und Baden freuen.
Offenhaltung durch Mischbeweidung des Gräfenhausener Wingertsbergs in Annweiler-Gräfenhausen (Kreis Südliche Weinstraße)
Interkommunale Biodiversitätsoffensive für den Erhalt der Artenvielfalt und der Kulturlandschaft in Bensheim und Lautertal (Kreis Bergstraße)
Naturstein-Trockenmauern am Schlossberg fachgerecht sanieren und gestalten in Heppenheim (Kreis Bergstraße)
Wiedervernässung von Altneckarschlingen für mehr biologische Vielfalt in Bensheim (Kreis Bergstraße)
Entwicklung von Römerpfaden als kurze Qualitätswanderwege im Badischen Odenwald und im Bauland – eingereicht von der Tourismusgemeinschaft Odenwald mit mehreren kommunalen Partnern (Kreis Neckar-Odenwald).
Die Projekte machen das reiche Natur- und Kulturerbe der Region in vorbildlicher Weise für die Menschen erlebbar, urteilte die Jury. Alle insgesamt 21 eingereichten Beiträge aus den zehn großen Landschaftsräumen der Region (den sog. „Prächtigen 10“) hätten belegt, wie kreativ und engagiert sich die kommunalen Partner in die Weiterentwicklung der Region einbringen.
Überreicht wurden die Auszeichnungen beim 9. Regionalparkforum in Mannheim. Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre ausgelobt. Mit den fünf neuen Preisträgern steigt die Anzahl der bedachten Initiativen auf 44. Mit dem Thema „Regionalpark Rhein-Neckar“ rückt der VRRN die besonderen Qualitäten und Potenziale der Landschaften und Frei(zeit)räume der Metropolregion in den Mittelpunkt. Ziel ist es, diese behutsam weiterzuentwickeln, in Szene zu setzen und zu vernetzen. Der VRRN arbeitet dabei mit Städten, Gemeinden und weiteren Partnern zusammen.
Metropolregion Rhein-Neckar gewinnt German SDG-Award 2023
Die Metropolregion Rhein-Neckar hat den German SDG-Award 2023 in der Kategorie: Städte, Landkreise & Gemeinden für das Projekt „global.lokal.erleben - 17-Ziele Touren für Nachhaltigkeit“ gewonnen. Der German SDG-Award wurde vom Senat der Wirtschaft in enger Partnerschaft mit der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO) zum zweiten Mal vergeben.
Der Senat der Wirtschaft setzt sich mit dem German SDG-Award & UNIDO Innovation Award dafür ein, mehr Bewusstsein für die Nachhaltigkeitsziele zu schaffen und diejenigen zu unterstützen, die bereits zur Verwirklichung der Ziele beitragen. Einen positiven Beitrag zur Auseinandersetzung mit den UN-Nachhaltigkeitszielen leisten dabei die nun prämierten 17-Ziele Touren für Nachhaltigkeit in den sieben Landkreisen der Metropolregion Rhein-Neckar. Dabei werden in besonderer Weise Tourismus und entwicklungspolitische Bildungsarbeit mit dem Leitbild einer Bildung für nachhaltige Entwicklung unter dem prägnanten Claim „global.lokal.erleben“ verknüpft. Das Projekt ist eine Kooperation des Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) und Engagement Global, Außenstellen Mainz und Stuttgart. Es findet im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD) statt.
Bürgerbeteiligung unter dem Motto „Nachhaltig im Dialog“
Die Region Rhein-Neckar lädt die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich aktiv in die zukünftige Gestaltung ihrer Region einzubringen. Dies geschieht über die Online-Beteiligungsplattform „Nachhaltig im Dialog“, www.nachhaltig-im-dialog.de, die eine verstärkte Partizipation in der Regionalentwicklung ermöglicht.
Aktuell arbeitet der Verband Region Rhein-Neckar an einem Nachhaltigkeitsbericht. Dazu werden Ideen, Daten und Indikatoren im Bereich Klimaschutz gesucht. Denn Kohlendioxidausstoß, Energieverbrauch, Konsumverhalten sind Größen, um zu messen, welcher Anteil von Klimabelastungen auf jeden Einzelnen von uns zurückgeführt werden kann. Im Fokus stehen Fragen wie: Was könnte man messen, erfragen oder beachten, um ein möglichst facettenreiches Bild zu bekommen? Wie nachhaltig ist unsere Region - ist jede und jeder Einzelne - im Bereich Klimaschutz aufgestellt? Welche Maßstäbe, Indikatoren oder Daten könnten bei der Bewertung helfen, um Plus- und Minuspunkte abzubilden?
Die Ergebnisse dieser Beteiligung werden in das Nachhaltigkeitsmonitoring einfließen und können als Grundlage für einen "Voluntary Local Review" dienen, einen freiwilligen lokalen Nachhaltigkeitsbericht. Bürger:innen und Interessierte können sich unter www.nachhaltig-im-dialog.de anmelden und ihre kreativen Antworten noch bis zum 7. Januar 2024 abgeben.
Sieger des Wettbewerbs „Unsere Botschaft für eine faire Welt“ ausgezeichnet
Im Rahmen der Fairen Woche im September wurde in der Metropolregion Rhein-Neckar bereits zum dritten Mal der Kreativ-Wettbewerb „Unsere Botschaft für eine faire Welt“ ausgerufen. Die eingereichten Beiträge wurden Mitte November in der Klima-Arena in Sinsheim gewürdigt und ausgezeichnet.
Teilnahmevoraussetzung war es, im Zeitraum der Fairen Woche öffentlichkeitswirksame Aktionen durchzuführen. Dabei entstanden zahlreiche spannende Beiträge, die oft mit einem vollumfänglichen Veranstaltungsprogrammen verbunden waren. Die Kommunen Waibstadt (Gewinner in der Kategorie Newcomer), Heidelberg (Großstadt/Landkreis) und Germersheim (Kleinstadt) erhielten neben der Teilnehmerurkunde Eintrittskarten für die Klima-Arena. Im kommenden Jahr – darauf haben sich die Teilnehmenden verständigt – soll die Preisverleihung in einer der drei preisgekrönten Kommunen stattfinden, um nicht nur die Teilnahme am Kreativ-Wettbewerb zu würdigen, sondern auch das lokale Engagement in den Mittelpunkt zu stellen. Mehr Infos zu den drei siegreichen und den sechs weiteren eingereichten Projekten sind online abrufbar.
Am 12. Dezember fand der 16. Tourismustag Metropolregion Rhein-Neckar statt. Schwerpunkt der Veranstaltung waren die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Michaela Reitterer stellte die Umsetzung des Themas Nachhaltigkeit im SDG Hotel Stadthalle Wien - dem weltweit ersten SDG Hotel – vor und motivierte die Teilnehmer:innen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Frauke Stengel vom Zeppelin Museum Friedrichshafen zeigte anhand zahlreicher praktischer Beispiele den Weg zum grünen Museum.
Christian Schwöbel von der IHK präsentierte das Thema Green Deal und stellte die Unterstützungsmöglichkeiten vor. Am Nachmittag ging es um das Thema Künstliche Intelligenz und Bastian Hiller zeigte, wie die Branche bereits davon profitieren kann. Dabei kam die KI auch praktisch zum Einsatz.
MRN-Ausstellung „Stadt, Land, Heimat“ in Dannstadt
Die Ausstellung „Stadt, Land, Heimat“ wird noch bis zum 18. Januar im Rathaus in Dannstadt gezeigt und wandert anschließend weiter in das Technische Rathaus nach Mannheim.
Vom Odenwald an der Grenze zu Bayern bis zur Südpfalz an der französischen Grenze – in der Metropolregion Rhein-Neckar gibt es bei der Wanderausstellung viel zu entdecken: Ausgezeichnet durch ihre einzigartige Landschaft, ihre Geschichte, ihre Tradition und die Menschen, die hier leben. Gleichzeitig geprägt von Attributen wie Natürlichkeit, Authentizität, Forschergeist, Lebensfreude. Diese Facetten präsentiert die Ausstellung mit abwechslungsreichen graphischen Elementen. An mehreren Stationen lädt die Ausstellung die Besucher aller Altersklassen auch zum Mitmachen ein.
Ausblick auf den Freiwilligentag „Wir schaffen was!“
Am 21. September 2024 heißt es beim 9. Freiwilligentag von der Pfalz bis in den Odenwald wieder: „Wir schaffen was!“ Damit auch dann wieder viele Projekte und freiwillige Helfer:innen zusammenkommen, steckt der ZMRN e.V. bereits mit Volldampf in den Vorbereitungen. Was genau geplant ist, kann man u.a. beim Neujahrsempfang der Stadt Mannheim am 6. Januar 2024 erfahren, der ganz im Zeichen von Engagement und Ehrenamt stattfinden wird.
Das Team des ZMRN e.V. ist im Congress Centrum Rosengarten mit dabei und steht für Fragen, Ideen und einen offenen Austausch zur Verfügung. Die Engagementbörse der Region steht 365 Tage im Jahr zur Verfügung. Vereine und gemeinnützige Organisationen in der Metropolregion Rhein-Neckar können dort jederzeit Projekte einstellen, für die freiwillige Helfer:innen gesucht werden oder sich als Organisation registrieren.
Gemeinsam Gutes tun für eine lebenswerte Region steht im Fokus und je mehr aktiv mit dabei sind, desto mehr Projekte und Initiativen können umgesetzt werden. Deswegen seien Sie dabei – wir-schaffen-was.de! Weitere Informationen rund um das Ehrenamt und bürgerschaftliche Engagement finden Sie unter www.wir-schaffen-was.de.
Das Stiftungsnetzwerk der Metropolregion Rhein-Neckar zieht eine positive Bilanz aus der diesjährigen Netzwerkarbeit. Zahlreiche Aktive der Stiftungsarbeit sind bei Stammtischen, Netzwerktreffen und dem ersten Stiftungstag der Region mit Netzwerkmitgliedern und der interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch gekommen und haben sich auch darüber hinaus mit ihrer Expertise ins Netzwerk eingebracht. Nun neigt sich das Jahr gen Ende und das Netzwerk lädt noch einmal zu einem Weihnachtsstammtisch ein: dieses Mal am 17.12. (3. Advent) bei der Bürgerstiftung Mutterstadt.
Dieser Stammtisch ist ein ganz besonderer, denn hier kann man das Engagement der Bürgerstiftung hautnah erleben und die Waldweihnacht in Mutterstadt besuchen. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Eingang – bringen Sie gerne Ihre Familie mit und schlendern Sie durch das Wäldchen. Ziel dieses Stammtisches ist es in den freien Austausch zu kommen und das Jahr gemütlich ausklingen zu lassen. Stiftungen mit Sitz in der Metropolregion Rhein-Neckar können sich über das Online-Formular anmelden.
BASF erhält Millionenförderung für Wasserstoff-Herstellung
Es ist ein Meilenstein für die regionale und nationale Wasserstoff-Wirtschaft: Ende November erhielt die BASF SE die Förderzusage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie des Landes Rheinland-Pfalz für den Bau eines Protonenaustausch-Membran-Elektrolyseurs am Stammwerk in Ludwigshafen. Bund und Land unterstützen das BASF-Großprojekt mit bis zu 124,3 Millionen Euro, davon kommen bis zu 37,3 Millionen Euro vom Land. Die Förderbescheid-Übergabe (Bild) erfolgte am 23.11. in Ludwigshafen im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, BASF-Vorständin und Standortleiterin Melanie Maas-Brunner (Vorstandsmitglied ZMRN e.V.), Katrin Eder (Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz) und Franziska Brantner (Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium).
Die Inbetriebnahme der Wasserelektrolyse mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 149 Mio. Euro planen BASF und Kooperationspartner Siemens Energy im Jahr 2025. Mit einer Leistung von 54 Megawatt und einer Kapazität von bis zu 8.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr wird der Elektrolyseur dann einer der größten seiner Art in Deutschland sein. Betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien wird die Anlage CO2-freien Wasserstoff erzeugen und damit die Treibhausgasemissionen am Standort um jährlich bis zu 72.000 Tonnen senken. Den produzierten Wasserstoff wird BASF überwiegend als Rohstoff zur Herstellung von Produkten mit reduziertem CO2-Fußabdruck einsetzen. Darüber hinaus wird das Unternehmen Wasserstoff für die Mobilität in der Metropolregion-Rhein-Neckar bereitstellen, um den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft in der Region zu unterstützen.
Die Gelenkbusflotte der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) wird klimafreundlich umgestellt. Busse vom Typ H2-eCitaro, Elektrobusse mit zusätzlicher Wasserstoffbrennstoffzelle, sollen die Diesel-Busse der RNV ersetzen und die bestehende Flotte batterie-elektrischer Busse ergänzen. Aus dem Gesamtkontingent von 48 eCitaro G fuel cell Gelenkbussen kommen 13 Fahrzeuge in Mannheim, 27 in Heidelberg (im Bild die Übergabe am 23.11. der ersten Fahrzeuge) und acht in Ludwigshafen zum Einsatz.
Die 40 Elektro-Gelenkbusse mit Brennstoffzellen-Range-Extender für Mannheim und Heidelberg werden im Projekt H2Rhein-Neckar mit 12 Millionen Euro vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg gefördert. Die Gesamtfördersumme für alle Partner im Projekt beträgt 16,7 Millionen Euro. Die Förderung der übrigen acht Busse, die für den Linieneinsatz Ludwigshafen vorgesehen sind, erfolgt im Rahmen des Partnerprojekts H2Rivers durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).
Zusammen ergeben H2Rhein-Neckar und H2Rivers eines der größten Demonstrationsprojekte für H2-Mobilität im Südwesten Deutschlands. Sie erproben die Nutzung neuer Wasserstofftechnologien und liefern neue Erkenntnisse für den Aufbau regionaler Wasserstoff-Ökosysteme. Die verschiedenen Teilprojekte umfassen alle Bereiche der Wasserstoffwirtschaft: Sie bilden die gesamte wasserstoffbasierte Wertschöpfungskette von der Wasserstoff-Erzeugung über den Transport bis zu den unterschiedlichen Mobilitätsanwendungen ab.
Neben den Bussen machen beispielsweise Brennstoffzellen-Abfallsammelfahrzeuge (siehe Newsletter 11/23) die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sozusagen „erfahrbar“. Regionale Synergien und integrierte Wertschöpfungsketten helfen dabei, die Brennstoffzellenmobilität wettbewerbsfähig zu gestalten und die Alltagstauglichkeit von Wasserstoff als Energieträger im Verkehrssektor darzustellen.
Auf dem Campus des Mannheimer Universitätsklinikums stehen große Baumaßnahmen bevor: Mitte November überreichte Manne Lucha, Baden-Württembergs Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, den Vertretern des Klinikums, der Geschäftsführung und dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Oberbürgermeister Mannheims, Christian Specht, symbolisch einen Scheck in Höhe von 39,7 Mio. Euro überreicht. Die Fördersumme dient der Aufstockung der Apotheke – klinische Institute der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) werden dort einziehen – sowie als eine weitere Planungsrate für das Großbauprojekt „Neue Mitte“.
Das Bundesland Baden-Württemberg bekennt sich mit dieser Förderung ausdrücklich und deutlich zum Universitätsklinikum Mannheim und betreibt mit dieser Förderung strukturpolitisch sowohl die Standort- als auch Zukunftssicherung des Universitätsklinikums, das sich in der Trägerschaft der Stadt Mannheim befindet. „Damit wird auch in Zukunft die hervorragende Patientenversorgung für die Menschen in der Stadt Mannheim und in der Metropolregion Rhein-Neckar erfolgen können“, sagte Minister Lucha. Mehr zu diesem Meilenstein für die medizinische Versorgung in der Metropolregion sehen Sie hier im Video.
Es ist der wichtigste deutsche Forschungsförderpreis: Nur bis zu zehn Wissenschaftler järhlich erhalten für ihre herausragende Arbeit den mit 2,5 Mio. Euro dotierten Leibniz-Preis. Für das kommende Jahr (Vergabe 13.3.24 in Berlin) empfangen ihn gleich zwei Forscher der Universität Heidelberg: Neuropharmakologin Prof. Rohini Kuner und Altphilologe Prof. Jonas Grethlein,
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) würdigt damit Kuners bahnbrechende Arbeiten zu Mechanismen, die chronischen Schmerzen zugrunde liegen. Ihre Forschung zielt darauf, die Ursachen zu identifizieren und damit pharmakologisch adressieren zu können.
Grethlein erhält die Auszeichnung für seine Forschung zur Narratologie antiker Erzählformen, zur antiken Ästhetik und zum Verhältnis von Geschichtsbild und Erfahrung in erzählenden und historiographischen Texten der Antike. Der Wissenschaftler, einer der führenden Gräzisten weltweit, habe damit die Entwicklung nicht nur seines Faches, sondern auch der Literatur-, Kultur- und Geschichtswissenschaften wesentlich beeinflusst, so die DFG. Weiterlesen
Noch bis 4. Februar gastieren das Theater und Orchester Heidelberg mit herausragenden Werken aus der Barockzeit in den Sälen des Schlosses Schwetzingen. Hauptwerk des traditionellen Festivals "Winter in Schwetzingen" ist in diesem Jahr die Oper Nebukadnezar von Reinhard Keiser, welche 1704 für die Hamburger Gänsemarktoper komponiert wurde. Die Wiederentdeckung wird unter musikalischer Leitung der Dirigentin und Barockflötistin Dorothee Oberlinger insgesamt elf mal gespielt.
Neben den traditionellen Weihnachtskonzerten des Philharmonischen Orchesters Heidelberg gehört dieses Jahr auch der Abend „Musica Sacra“ am 27. Januar zu den Höhepunkten. Das PARTES-Vokalensemble der Gruppe "Opemn Opera Ukraina" ist bekannt für die Wiederentdeckung verlorener Werke des 17. Jahrhunderts und die Darbietung mehrstimmiger Vokalmusik auf höchstem Niveau. Beim "Winter in Schwetzingen" stellen sie ukrainische polyphone Vokalkompositionen des 17. Jahrhunderts denen deutscher Komponisten der Zeit gegenüber. Karten für die Veranstaltungen sind an der Theaterkasse in Heidelberg, bei der Schwetzinger Zeitung sowie online erhältlich.
Die Rhein-Neckar-Region steckt voll spannender Geschichten. Die interessantesten davon erzählt das Reise- und Heimatmagazin „WO SONST“. Diesmal:
wo sonst: Die Krippen von Bornheim
Maria, Josef, Jesus und natürlich ein Stall: Über 100 verschiedene Variationen dieser Szene spielen sich jedes Jahr auf den Straßen von Bornheim ab. In der Weihnachtszeit zieren Krippen die Straßen des südpfälzischen Orts nahe Landau – vom klassischen Modell aus Holz und Moos bis zur modernen Interpretation aus Gummibärchen.
Das Rhein-Neckar Mediacenter – Flagge zeigen für die Region
Das Mediacenter der Metropolregion Rhein-Neckar bietet Informationen über die Rhein-Neckar-Region, aufbereitet für die unterschiedlichsten Medien und Bedürfnisse. Entdecken Sie die Region in Wort und Bild und nutzen Sie unsere mehrsprachigen Angebote für Ihre Kommunikation, beispielsweise bei Geschäftsterminen, in Publikationen, auf Internetseiten, in Stellenausschreibungen und Anzeigen unter Angabe der Quelle „Rhein-Neckar“ kostenfrei.
Damit bekennen Sie sich nicht nur zu ihrem Engagement für die Region, sondern helfen dabei, Rhein-Neckar über seine Grenzen hinaus bekannt zu machen. Indem Sie sich in einer Region verorten, in der sich es sich gut leben und arbeiten lässt, steigern Sie gleichzeitig ihre Attraktivität als Arbeitgeber.