Pressemitteilung
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Thema Bildung, Heimat und Ehrenamt, Nachhaltigkeit
25.10.2022
„AUF!leben“ bringt knapp drei Millionen Euro für Kinder und Jugendliche in Rhein-Neckar
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie haben besonders Kinder und Jugendliche hart getroffen. Bildungs- und Betreuungsangebote wurden eingeschränkt, Alltagsstrukturen und soziale Kontakte gingen verloren. Die für viele Familien angespannten Alltagssituationen führten bei Kindern und Jugendlichen zu Entwicklungsrückständen und beeinträchtigten ihre psychische und physische Gesundheit. Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) förderte die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) mit dem Förderprogramm „AUF!leben – Zukunft ist jetzt“ seit September 2021 Projekte, die dazu beitragen, Lern- und Entwicklungsrückstände aufzuarbeiten, die als Folge der Pandemie entstanden sind.
Die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN GmbH) wurde von der DKJS als sogenannte Umsetzungspartnerin des Förderprogramms damit beauftragt, das bundesweite Förderprogramm bei entsprechenden Organisationen in der Region bekannt zu machen und sie bei Konzeption, Bewerbung und Durchführung zu begleiten. Die Regionalentwicklungsgesellschaft koordinierte und steuerte den Prozess vor Ort und beriet Kommunen, Vereine, Bildungsträger wie Schulen, Kindergärten und weitere Bildungsinstitutionen bei der Antragstellung.
Rhein-Neckar profitiert von starker Vernetzung
Die Bilanz: Insgesamt über 1.200 Träger konnten seit Herbst 2021 informiert werden. Von November 2021 bis Oktober 2022 wurden in Zusammenarbeit mit 87 Partnerorganisationen 116 Projekte in der Region umgesetzt. Mehrere Tausend Kinder und Jugendliche wurden erreicht. Die Kombination aus Informationsveranstaltungen, Beratungsleistungen und Antragswerkstätten sowie das gezielte Community-Building erwiesen sich dabei im Zusammenspiel mit der regionalen Netzwerkexpertise der MRN GmbH als erfolgreiches Modell. Über die Umsetzungspartnerschaft mit der MRN GmbH konnten so innerhalb der Region insgesamt knapp drei Millionen Euro vergeben werden. Dass 116 von 142 eingereichten Anträgen in Rhein-Neckar bewilligt wurden, entspricht zudem einer stolzen Bewilligungsquote von über 80 Prozent.
Hilfe, die ankommt wo sie benötigt wird
Die durch gemeinsame Anstrengung von Maßnahmenträgern aus Kommunen, Vereinen und Organisationen erzielten Fördermittel flossen vor allem in zusätzliche Angebote in Sport, Musik, Theater, Ferienfreizeiten und Jugendfestivals (z.B. das FOY-Festival in Mannheim) in der gesamten Region. Besonders Kinder- und Jugendliche in sogenannten Risiko- und Übergangslagen wurden unterstützt. Bei allen Angeboten stand im Fokus, dass sie die psychische und physische Gesundheit stärken, das sozial-emotionale Lernen sowie soziale Beziehungen und Bindungen unterstützen oder die gesellschaftliche Teilhabe fördern. Doch nicht nur die Kinder und Jugendlichen selbst profitierten von dem Programm, sondern auch das pädagogische Fachpersonal, welches gezielt qualifiziert und weitergebildet werden konnte. So setzte u.a. die Volkshochschule Südliche Bergstraße eine Qualifizierungsoffensive für das das Ehrenamt um. Das Lernmobil Viernheim bot beispielsweise einen Achtsamkeitsworkshop für junge Menschen an. In Ludwigshafen machte die Offene Hilfe mehrere Tagesausflüge mit Kindern und Jugendlichen. In Walldorf beim Verein „Anpfiff ins Leben“ wurde u.a. ein Workshop zur Berufsorientierung umgesetzt (siehe Bildmaterial).
„Für Kinder und Jugendliche waren gerade in der Pandemiezeit außerschulische Angebote bedeutsam. Die MRN GmbH hat als Umsetzungspartner von ‚AUF!leben‘ ihre umfassende Expertise aus bisherigen Bildungsprojekten eingebracht. Zudem hat das Beratungsteam neue nachhaltige Kooperationen auf den Weg gebracht, um gemeinsam mit Kommunen, Vereinen, Trägern der Jugendarbeit und Sozialverbänden viele junge Menschen in der gesamten Region zu erreichen. Damit leisten wir einen Beitrag zu mehr Chancengleichheit und Abmilderung der Pandemiefolgen“, bilanziert Peter Johann, Geschäftsführer der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.
Im Zuge des Projekts wurde zudem die „AUF!leben Rhein-Neckar Community“ gegründet, die neue Kontakte und Beziehungen ermöglichte und so das Ehrenamt reaktivierte, das in der Pandemie an Austausch gelitten hat. Auch über das Projektende hinaus sollen diese Austauschbeziehungen erhalten bleiben. „Wir bedanken uns herzlich bei allen beteiligten Institutionen für ihr Engagement zum Wohle der Kinder und Jugendlichen“, resümiert Johann abschließend.
Einblicke gibt ein YouTube-Film
Impressionen des Programms bietet der gleichnamige Film „AUF!leben Rhein-Neckar“, der exemplarisch vier der 116 durchgeführten Projekte präsentiert. In viereinhalb Minuten gibt er Einblicke, was geleistet werden konnte und lässt Teilnehmende zu Wort kommen. Weiter zum Film bei YouTube: https://youtu.be/oFFmvudLNgA
Mehr zum Thema unter:
www.m-r-n.com/was-wir-tun/themen-und-projekte/projekte/aufleben-rhein-neckar
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